Aber nach der coronabedingten Unterbrechung ging die französische Eiskunstlaufmannschaft in diesem Jahr wieder auf Tournee. Es waren zwar nicht so viele Städte wie früher, aber in diesen zehn Tagen gab es wie gewohnt die pure Eleganz auf dem Eis, viele bekannte Gesichter und eine unheimliche Freude den Franzosen auf dem Eis zu zusehen und Inspirationen zu tanken – nicht zuletzt für eine junge Generation.
Vergleicht man Fotos von früheren Tournees mit aktuellen Fotos, so erkennt man bei der diesjährigen Shows viele neue Gesichter. Aber manch bekanntes Gesicht wird auch vermisst: keine Nathalie und Fabian, keine Vanessa und Morgan, keine Mae Berenice Maite, kein Chafik und kein Florent – aber dafür sind heute Lea, Kevin, Adam, Annette und Yannick dabei. Es hat sich viel in diesen Jahren verändert: Nathalie ist nun Präsidentin des französischen Verbandes, Gabriella und Guillaume, die 2014 bei dieser Tournee ganz jung unter den „Koryphäen“ des Eiskunstlaufens waren und als Erste auf Eis gingen – sind inzwischen Olympiasieger. So vergeht die Zeit…
Brian Joubert nahm bei jeder Show in all diesen Jahren teil und diesmal war er wieder dabei und es erfreute seine zahlreichen Fans, ihn wieder auf dem Eis zu sehen. Auch Philippe Candeloro, der die Show moderierte, sorgte für lauten Applaus, als er seine legendäre Schrittfolge als Musketier zeigte. Die Franzosen haben es geschafft, den Generationswechsel reibungslos zu gestalten und arbeiten unaufhörlich weiter daran. Es gibt neue vielversprechende Talente, immer mehr Kinder begeistern sich für den Eiskunstlauf und die schöne Sportart blüht weiter auf… volle Eishallen sprechen für sich.
PS: Ich würde gerne eine längere Reportage über diese tolle Veranstaltung schreiben, aber es gab leider für mich keine Möglichkeit, mit den Sportlern zu sprechen und Fotos durfte ich nur von der Tribüne durch die Schutzgläser machen – aber Emotionen haben keine Grenzen, keine Schutzwände, keine Nationalitäten und dafür ein „Grand Merci“ an die gesamte Equipe France!