Hatte jemand noch wirklich Zweifeln daran, dass die Franzosen Gabriella Papadakis und Guillaume Cizeron die Besten von Besten sind? Wohl kaum. Im Raum standen eher Spekulationen, dass ihre Tänze gleich aussehen – aber selbst die härtesten Kritiker mussten einsehen, dass die beiden wie von anderem Planet wirken. Wie kann man es sonst erklären, dass man kaum atmet, wenn man den beiden zusieht? Wenn jede Bewegung, jeder Atemzug der Beiden aufeinander haargenau abgestimmt sind, dass es scheint, dass sie nicht übers Eis laufen, sondern schweben. Wie kann man sonst erklären, dass Tausende Zuschauer von ihren Plätzen aufspringen, wenn die Musik aufhört und wenn Gabriella und Guillaume ihre letzte Position einnehmen.

Ja, sie haben es getan, sie haben es aufs Neue bewiesen, dass sie verdiente fünffache Europameister sind.

Auf Rang zwei kamen die russischen EM-2018-dritten Alexandra Stepanowa und Ivan Bukin vor den Italienern Charlene Guignard/Marco Fabri. Alexandra und Ivan und zeigten damit, dass sie ein enormes Potenzial haben und damit haben sie wohl ein Zeichen gesetzt. Selbst der unfaire Ausschluss von den Olympischen Spielen hat die beiden noch stärker gemacht und mehr Motivation verleiht.

Gabriella und Guillaume sagten zudem, dass sie stolz auf ihre Teamkollegen Vanessa James und Morgan Cipres, die im Paarlaufen Europameister geworden sind. Sie betonten auch, dass das Publikum sie sehr unterstützt hat. In Minsk haben sie erneut die Weltrekorde gebrochen.

Die deutschen Eistänzer  Shari Koch und Christian Nüchtern haben bei ihrem Debüt bei der Europameisterschaft den 15. Platz belegt. Allerdings war Shari stark erkältet und hatte Fieber, von daher könnten Shari und Christian, wenn sie gesund wäre, ihre Programme noch besser laufen und paar Plätze gut machen. Die schöne und sehr emotionale Kür zu Notre Dame de Paris hat aber trotzdem die Minsker Zuschauer bezaubert.