Eine Kirsche auf der Torte? Bitte schön! Ja, Aljona Savchenko und Bruno Massot wollten diesen ersten gemeinsamen Weltmeistertitel gewinnen und sie haben es wirklich getan. Nein, diese Kirsche auf der Torte war keine leichte Aufgabe, selbst wenn es  schein mag. Gerade im Gegenteil. Es war sicherlich schwierig, nach dem spektakulären Sieg bei den Olympischen Spielen noch mal in den Wettkampfmodus zu gehen und alles geben, was man drauf hat. Viel Zeit für Training hatten sie auch nicht. „Ich habe ihnen den Rat gegeben, den Schalter umzulegen, denn eine WM ist kein Selbstläufer. Der Kopf musste die WM wahrnehmen, Olympia ist Vergangenheit“, sagte Alexander König, der Trainer von beiden Sportlern.

Mit diesem Sieg in Mailand sind Aljona und Bruno das erste Paar seit Natalja Mischkutjonok und  Artur Dmitrijew, das sich  das Gold-Double bei Olympia und WM in Folge sicherte. Für die Kür zur Musik des Naturfilm „La terre vue du ciel“ („Die Erde von oben gesehen“) erhielten Savchenko und Massot 162,86 Punkte, für die Gesamtleistung – 245,84Punkte. Beide Wertungen sind Weltrekorde. „Wir haben das Maximum unserer Herzen für unsere Freunde und Fans gegeben. Viele konnten nicht nach Korea kommen“, sagte Massot noch in der Eishalle. Diesmal waren die Familien der beiden Sportler auch dabei. „Es ist Ende der Saison, der Körper weiß, was er zu tun hat“, kommentierte Aljona. „Es war hart, aber wir waren fokussiert und haben alles gezeigt. Wir haben sogar versucht, das Ganze noch mehr als bei den Winterspielen zu genießen. Zum Schluss habe ich das Eis geküsst und danke gesagt“, so wie weiter. Offen bleibt die Frage, wie es weiter geht. Aber zunächst ist die Erholung angesagt.

Evgenia Tarasova und Vladimir Morozov haben Silber gewonnen. Auch für sie war es nicht leicht, nach den Olympischen Spielen aufzutreten. „Es war nicht leicht, aber wir haben Kräfte gefunden, um diese Saison gut zu beenden“, kommentierte der russische Eiskunstläufer.

Bronze, die Gold wert ist

Die Franzosen Morgan Cipres und Vanessa James sicherten sich die Bronze. Und hier kann man wohl sagen, diese Bronze war für die beiden Gold wert. „Der Traum ist in Erfüllung gegangen. Wir haben es nicht erwartet, dass wir eine Medaille bei der WM gewinnen. Wir wollten eine Medaille bei der EM, beim Grad-Prix gewinnen. Der heutige Tag ist ein Geschenk für uns. Frankreich hatte seit 18 Jahren keine Medaillen bei der WM im Paarlaufwettbewerb gehabt“, erklärte Morgan.

Himalaya Etienne berichtet aus der Eishalle – Bildergalerie:

 

 

Ergebnisse:

Goldene Kür im Protokoll: