Die Internationale Eislaufunion (ISU) will einige Regelungen im Eiskunstlauf ändern, um die Ballance zwischen dem Sport und der Artistik besser herstellen zu können. Das teilte das Portal  Icenetwork mit.

Vor allem will man die Basiswerte für Vierersprünge bei den Männern senken sowie für die Viererwürfe bei Paaren. Die Änderung soll demzufolge ab der Saison 2018/19 gelten. Nach den Olympischen Spielen 2022 könnten weitere Änderungen folgen. So werden eventuell das Kurzprogramm und die Kür durch ein technisches und ein artistisches Programm ersetzt. Dabei werden Medaillen für jedes Programm einzeln vergeben sowie nach der Summe der Gesamtwertung für beide Programme.

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Die berühmte russische Trainerin Tatiana Tarasova hat bereits diese Informationen stark kritisiert. Sie sei gegen diese Abwertung. „Die gleiche Situation hatten wir mit den dreifachen Sprüngen, aber es ist unmöglich, die Entwicklung zu stoppen“, betonte Tarasova. „Wer fünf Vierersprünge zeigen kann, kann auch gut laufen. Es ist leichter einem Sportler läuferische Fähigkeiten beizubringen, als die Sprünge. Ein Sprung ist wie eine Gnade Gottes“, sagte Tarasova gegenüber der russischen Nachrichtenagentur TASS.