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Aliona Savchenko und Bruno Massot
Aliona Savchenko und Bruno Massot

Sie haben kein Zeichen gesetzt. Sie haben bei den deutschen Meisterschaften in Essen ein Ausrufezeichen gesetzt! So lange haben sie um die Startberechtigung gekämpft, so lange haben die beiden ohne jegliche Hoffnung trainiert  und ohne jegliche Antwort auf die Frage, wie es weiter gehen soll. Ihre Zukunft war in den Sternen. Doch, wie man sagt – per aspera ad astra. Nun sind Aliona Savchenko und Bruno Massot – deutsche Meister. Sie zum 9. Mal, er zum ersten Mal.

Für Aliona ist Deutschland längst ihre Heimat geworden, – vor ihm liegt noch ein langer Weg. Doch das deutsche Publikum hat Alionas neuen Partner sehr herzlich aufgenommen, auch geschmunzelt, nachdem er Aliona nur mit einer Handbewegung vom Podium nahm, damit sie die Stufe nicht nehmen musste.

In Essen haben Aliona und Bruno insgesamt  222,22 Punkte bekommen. Erstaunt raunte das Publikum, wenn Bruno bei dem Twist Aliona zu den Sternen schickte – nur einige wenige Paare können diese Sprunghöhe erreichen. Die Kür war zwar nicht fehlerfrei, aber der Auftritt des neuen Paares war ein Highlight bei den deutschen Meisterschaften.

Die Welt des Eiskunstlaufs hat ein neues Paar bekommen – und die Top-Paare  der Welt – eine starke Konkurrenz. Das ist klar.

Bruno schmunzelte, wenn man ihn fragte – ob er einen französischen „Aleeeez“-Zuruf vermisst – doch vor dem Programm, sagte er, würde er es auch nicht hören können.

„Es hat uns besonders gefreut, dass wir hier laufen konnten und dass wir den ersten gemeinsamen deutschen Titel gewonnen haben“, sagte Savchenko anschließend.

Es stehen nun einige Shows in Oberstdorf, Ingolstadt, Regensburg und Chemnitz an – Aliona und Bruno werden dort definitiv das Publikum begeistern.

Mari Vartmann und Ruben Blommaert erreichten nach einigen Fehlern 179,10 Punkte, das ist ihre neue persönliche Bestleistung.  „Es war eine katastrophale Kür“, sagte anschließend Mari.

Bei der Männerkonkurrenz lag Franz Streubel mit insgesamt 216,22 Punkten vorne. Er bedankte sich für die tolle Unterstützung des Publikums, denn so ein Publikum sei eine zusätzliche Motivation für einen Sportler.  Dabei setzt er sich große Ziele. Bei den Europameisterschaften will er unter den top 10 sein. „Wenn ich fehlerfrei laufe, träume ich sogar von einem Platz 5-10“.

Paul Fentz hat 206,92 Punkte geholt und sicherte sich den zweiten Platz. Der Dortmunder Niko Ulanovsky wurde Dritte (188,57). Um seine B-Note zu verbessern hofft er, künftig sogar mit Stephane Lambiel zu arbeiten. „Wir hatten im Sommer einen Camp mit ihm und das hat mir sehr gut gefallen“, sagte er in der Pressekonferenz.

Lutricia Bock wurde mit 164,94 Punkten deutsche Meisterin.

Kavita Lorenz und Joti Polizoakis waren die besten deutschen Eistänzer. Sie sind auch Träger der Theo-Neuser-Medaille 2015. Sie haben  den Siegerscheck erhalten. Nominiert waren auch Lutricia Bock, Lea Johanna Dastich und Niko Ulanovsky. Robin Szolkowy hat den Siegerscheck überreicht.

Von Alexandra

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